In dieser Anleitung möchte ich zeigen, wie man einen Gipsabdruck Ihres Bauches erstellt und welche Utensilien wir hierzu benötigen.
1. Einkaufen
Auf dem Einkaufszettel sollten folgende Artikel zu finden sein:
– Gipsbinden (min. 8 Stück)
– Creme bzw. Lotion
– Haushaltsfolie
2. Vorbereitung
Zusätzlich zu den gekauften Artikeln benötigen wir noch eine Schale Wasser und ein Badehandtuch.
Die Gipsbinden schneiden wir nun noch in etwa 30-40 cm lange Streifen um diese besser im Verbund aufbringen zu können.
Nun bringen wir die Frau in eine angenehme Position, in der sie dann für die nächsten 45 Min. verbleiben sollte.
3. Erstellung
Nun ist sicherlich die Zeit gekommen wo Ihre Frau langsam anfängt sich über die Last der Büste bzw. über den Juckreiz unter der Maske zu beschweren. Bevor man jedoch den Abdruck abnimmt, sollte er aber einen gewissen Grad an Festigkeit erreicht haben, deshalb nutzen Sie die Chance und schildern Ihrer Frau zum 100. Mal alle Meilensteine auf der diesjährigen Vatertagstour, weglaufen zwecklos…
Einige Stunden Minuten später ist es dann soweit, wir können den Abdruck abnehmen und vorsichtig ablegen.
Um den Rand der Büste zu glätten und auch ein wenig zu festigen, legen wir noch einen Streifen Gipsbinde an der Kante entlang.
Die Büste braucht nun noch einige Zeit zum vollständigen Austrocknen und sollte daher gut gelagert werden.
Im zweiten Teil meiner Anleitung möchte ich zeigen, wie wir dieses einmalige Stück weiterverarbeiten um es auch dekorativ präsentieren zu können, sonst landet es doch eh auf dem Dachboden, stimmts?
Nun möchten wir das gute Stück natürlich auch in Szene setzen und an die Wand bringen.
Hierzu benötigen wir einige Utensilien, die wir vielleicht noch im Keller bzw. in der Garage herumliegen haben. Falls nicht, lässt ein Kurzbesuch im örtlichen Baumarkt nicht umgehen.
1. Einkaufen (bzw. Herauskramen)
Wir benötigen:
– unsere Gipsbüste (natürlich!)
– eine MDF-Platte ca. 60×80
– etwas Tapete und Kleister
– zwei Winkel und einige Schrauben
– ausreichend Werkzeug für alle anstehenden Arbeiten
An Werkzeug benötigen wir etwas zum Anzeichnen, zum Schrauben und natürlich die üblichen Verdächtigen beim Tapezieren. Es soll allerdings Experten geben, die alle anstehenden Aufgaben mit der Rohrzange erledigen können ;-).
2. Vorbereiten der MDF-Platte
Zu Allererst kümmern wir uns um die spätere Aufhängung des Kunstwerks.
Hierfür habe ich etwa 10 cm vom oberen Rand entfernt mittig die Position der Aufhängung angezeichnet und mit einem Bohrmaschineaufsatz eine Vertiefung ausgebohrt. Um dem Haken einen Halt zu geben, habe ich noch ein Flacheisen über die Vertiefung aufgeschraubt, so kann unser Werk letztendlich nicht mehr vom Haken rutschen.
Wer diesen Arbeitsschritt umgehen möchte, kann natürlich auch eine handelsübliche Aufhängevorrichtung für Bilder verwenden und diese dann am oberen Rand der Platte befestigen.
3. Aufbringen der Befestigung für die Gipsbüste
Nun drehen wir unsere Platte um, legen unsere Gipsbüste in die Mitte und richten sie so aus, dass nach allen Seiten ein gleichmäßiger Abstand eingehalten wird. Danach positionieren wir die beiden Winkel im Inneren der Büste etwa auf Höhe des oberen Bauchansatzes.
Nachdem wir die Position der Winkel mit einem Stift markiert haben, können wir die Gipsbüste wieder entfernen. Mit Schrauben werden nun die beiden Winkel auf der Platte befestigt. Somit haben wir unsere Halterung fertig gestellt.
Theoretisch könnten wir schon jetzt die Gipsbüste an den Winkeln befestigen und das Bild an die Wand bringen, aber wir möchten ja noch die Trägerplatte etwas verschönern…
4. Verschönerung der Trägerplatte
Zum Verschönern nehmen wir uns einen Rest Tapete und etwas Kleister von der letzten Renovierungsaktion und bringen jeweils einen Streifen Tapete auf jede Hälfte der Platte auf. Bei einer Strukturtapete macht das schon Sinn, da die Naht im Ansatz immer sichtbar ist. Sollten Sie vorhaben, die Tapete überzustreichen, so muss auf diese Feinheit nicht sonderlich geachtet werden.
Nun machen wir eine Zwangspause und lassen in der Zwischenzeit den Kleister trocknen…
5. Fertigstellung unseres Kunstwerkes
Nun bleibt uns noch die Fixierung unserer Büste auf der Trägerplatte. Hierzu richten wir die Gipsbüste letztmalig auf der Platte aus und drehen dann auf beiden Seiten ein Schraube durch den Gips in das Loch des Winkels. Um die exakte Position zu erwischen, zuvor aus dem Inneren heraus durch den Winkel ein Loch in die Gipsbüste schrauben.
Um ein späteres Herausrutschen der Schraube aus dem Winkel zu vermeiden, habe ich die Schraube beim finalen Befestigen der Gipsbüste hinter dem Winkel mittels einer Mutter gekontert.
Sollte Ihr Kunstwerk „Gipsbüste“ in etwa so aussehen, so haben Sie alles richtig gemacht. Falls nicht, so bleibt nur zu wünschen, dass es beim nächsten Kind alles besser wird 😉 ….
Ich hoffe, diese Anleitung hat Ihnen viel Spaß bereitet und ein wenig bei der Erschaffung einer tollen Erinnerung geholfen.
Ihre Iris Labatz